Über Lebenskunst

Zwischen Ende und Neubeginn liegt das Unbekannte: ein Raum der Veränderung und Wandlung. Übergänge betreffen nicht nur uns Menschen, sondern die Natur und alles Lebendige darin. Sie werden an uns herangetragen oder wir initiieren jene selbst. All das stellt unseren Sinn, die Identität und Werte infrage.

Im Wandel liegen Widerstände, Unklarheiten und Gefühlsverwirrungen, die Schatten in unser Dasein werfen und den Blick auf das Schöne verstellen. In der Ausweglosigkeit sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht und fühlen Erstarrung. Sobald wir dem Inneren Gehör schenken und die Komplexität an Möglichkeiten erkennen, gewinnen Transformationsprozesse an Tiefe und Weite.

Das Leben bewegt sich im Moment und sucht nach Quellen zum Auftanken und Stabilisieren. Wir dürfen darauf vertrauen, dass uns die Wurzeln tragen und wachsen lassen. Mit Blick auf das Ganze lassen sich Handlungswege ausloten und kreativ im Miteinander gestalten. Denn Wandel ist und bleibt für Mensch und Organisation überlebenswichtig.